Der deutsche Rüstungskonzern Rheinmetall hat in den letzten zwei Jahren mit einer mehr als Verdreifachung des Aktienkurses eine bemerkenswerte Entwicklung durchlaufen, die Investoren aufhorchen lässt. Erst vor wenigen Monaten, am 20. März 2023, wurde das Unternehmen in den deutschen Leitindex DAX aufgenommen. Die erneut überzeugenden Geschäfts- und Planzahlen des Kapitalmarkttages ziehen nicht nur die Aufmerksamkeit von Anlegern, sondern auch vieler Analysten auf sich. So will das Düsseldorfer Unternehmen seinen Umsatz bei deutlich verbesserter Marge (15% oder mehr) auf 13 bis 14 Mrd EUR gegenüber dem laufenden Geschäftsjahr fast verdopppeln.
Analysten weiter optimistisch
Trotz des bereits beeindruckenden Kursanstiegs empfehlen zahlreiche Experten weiterhin den Kauf der Rheinmetall-Aktie. Ein Grund für diesen anhaltenden Optimismus liegt in den geopolitischen Entwicklungen: Die anhaltenden Konflikte in der Ukraine und im Gazastreifen haben zu einer verstärkten Nachfrage nach Verteidigungsgütern geführt. Dazu passen die Anstrengungen des deutschen Verteidigungsministers Boris Pistorius, die Verteidigungsausgaben nach Jahren der Einsparungen kräftig zu erhöhen, auch durch Nutzung des beschlossenen Bundeswehr-Sondervermögens von 100 Milliarden Euro.
Steigende Verteidigungsausgaben
Quelle: Rheinmetall CMD 2023
Internationale Aufträge tragen ebenfalls zum Aufschwung von Rheinmetall bei. Insbesondere die Kampfpanzer Leopard, der Schützenpanzer Puma und die Munition für verschiedene Waffensysteme erfreuen sich einer starken und weiter wachsenden Nachfrage. Die USA erweisen sich als immer wichtigerer Wachstumsmarkt, unter anderem mit dem Nachfolger des Schützenpanzers Bradley.
Größte Einzelpositionen
Andre Koppers, Geschäftsführer des Vermögensverwalters Oberbanscheidt & Cie, ist über die Entwicklung der Rheinmetall-Aktie erfreut. Innerhalb der von seinem Unternehmen beratenen Fonds stellen die Anteile an Rheinmetall mit 6,1% und 4,4% die größten Einzelpositionen dar. Aufgrund des positiven Ausblicks für Umsatz und Marge beim aktuellen Kapitalmarkttag der Gesellschaft verzeichnete die Aktie einen Kurssprung von 4% und notiert auf einem neuen Allzeithoch. (Link: CEO-Präsentation (PDF))
Koppers äußert sich optimistisch über den Wert von Rüstungsaktien in der heutigen Zeit: „Seit dem Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine werden Rüstungsaktien ganz anders bewertet. Existenzielle Notwendigkeiten sorgen dafür, dass auch Investoren, die diesen Sektor bisher gescheut haben, nun bei den Rheinmetall-Aktien zugreifen.“
Der Trend der gesteigerten Investitionen in Verteidigungsgüter könnte mittelfristig anhalten, was eine solide Performance der Rheinmetall-Aktie weiter unterstützen dürfte. Die deutlich gestiegenen Ausgaben des Unternehmens für Produktionsausweitungen werden voraussichtlich in den kommenden Jahren eine hohe Rentabilität bringen.
Große Trends und Themen im Blick
Bei den aktuellen Höchstständen würde Koppers nur im Falle deutlicher Kursrücksetzer nachkaufen, um von kurzfristigen Schwankungen zu profitieren und die langfristige Perspektive im Auge zu behalten. „Es gibt immer wieder größere Trends am Markt, die wir frühzeitig identifizieren und uns dann mit den Fonds entsprechend positionieren. Das hat auch im Rüstungsbereich sehr gut geklappt – unsere Rheinmetall-Position haben wir bereits direkt nach Ausbruch des Ukraine-Krieges aufgebaut.“
Die erfolgreiche Strategie zeigt sich nicht nur in verschiedenen Auszeichnungen sondern auch in den aktuellen Wertentwicklungen des laufenden Jahres von 13,0% beim Mischfonds Oberbanscheidt Global Flexibel UI und 12,0% beim Oberbanscheidt Dividendenfonds.
Fonds:
Oberbanscheidt Global Flexibel UI – DE000A1T75S2 (I) / DE000A1T75R4 (R)
Oberbanscheidt Dividendenfonds – DE000A12BTG5
Gesellschaft: Oberbanscheidt & Cie. Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH
